Sommer in Berlin
Die absolut beste Zeit in dieser Stadt!
Der Sommer ist auch die beste Zeit, um die Hauptstadt endlich mal wieder zu besuchen. Wer noch ein Hotel dafür sucht, findet entsprechende Informationen hier. Hier könnt ihr auch nachlesen, ob euer Wunschhotel eine Klimaanlage hat – ein wichtiger Aspekt für den sommerlichen Berlin Trip.
Das wunderbare Freiluftleben
Sommer in Berlin ist vor allem eins: Draußenkultur pur. Unzählige Straßencafés, Parks und Strandbars laden zum Relaxen ein. Ob Summer Rave oder Open-Air-Konzert; steigen die Temperaturen, verwandelt sich die Stadt in eine einzige Bühne. Die Kombination aus Spaß und Erholung, Neuem und Altbekanntem macht den Reiz der deutschen Hauptstadt aus. Willkommen in Berlin, hier ist Langweile ein Fremdwort! Hier finden Nachteulen, Tänzer und Träumer ihr Sommerparadies auf Erden.
Stadt, Strand, Fluss
Freiluftfreunde kommen in Berlin voll auf ihre Kosten. Die Zehen in den Sand gebohrt, einen kühlen Cocktail in der Hand und die Sonne im Gesicht – viel schöner geht es wohl kaum. Vor mehr als zehn Jahren eröffnete direkt am Ufer der Spree eine der ersten Strandbars Deutschlands, die Strandbar-Mitte. Mit herrlichem Blick auf die Museumsinsel bietet dieses Idyll mitten in der City allen Stadtentdeckern, wenn inzwischen auch mit Kieselboden statt Sandstrand, den perfekten Ort, um im Liegestuhl auszuspannen. Reggae-Klänge und dazu exotische Speisen: im Yaam lassen Gäste aus aller Welt am Spree-Ufer die Seele baumeln. Wer lieber im Wasser sein möchte, ist im Badeschiff mitsamt Sandstrand und Openair-Bar richtig. Ein umgebauter Tanker inmitten der Spree lädt zum Schwimmen und Sonnenbaden ein. Für schöne Aussichten ist der Skybeach des Deck 5 bekannt, die höchstgelegene Strandbar der Stadt. Auf dem Parkdeck eines Shoppingcenters bedecken riesige Mengen Sand die 400 Quadratmeter große Fläche; stimmungsvolle Sonnenuntergänge garantiert. Ein Mekka für Outdoor-Fans und vielleicht Berlins typischste Strandbar ist die auf dem Flohmarktgelände im Mauerpark gelegene Bar Schönwetter. Eine lockere Stimmung und entspannte Klänge laden zum Verweilen ein. Grillfreunde können ihre eigenen Würstchen für den extra bereitgestellten Grill mitbringen. Zu den edleren Strandbars der Stadt zählt der Ku’Damm Beach am Halensee. Entspannen in den Lounge-Möbeln auf schwimmenden Pontons, dazu eine herrliche Aussicht über den See – hier kann man einen Sommertag in der Hauptstadt gemütlich ausklingen lassen.
Das ist Berliner (Sommer-)Luft!
Im Sommer spielt sich das Leben in der Spree-Metropole vor allem auf den Straßen, Plätzen und in den Parks der Stadt ab. Beliebte Treffpunkte entwickeln in Berlin schnell ihre eigene Kulturszene, etwa der Mauerpark im Prenzlauer Berg. Bei schönem Wetter verwandelt er sich zur Showbühne für Musiker, Straßenkünstler und Akrobaten. Ein echter Tipp an den Wochenenden ist das Karaoke singen im Amphitheater – schräge Töne, unentdeckte Talente und lang vergessene Ohrwürmer gibt es hier gratis. Auch Grillfans kommen im Mauerpark auf ihre Kosten: entlang der Schwedter Straße ist das öffentliche Brutzeln erlaubt.
Auf dem Tempelhofer Feld – der zweitgrößten innerstädtischen Grünanlage Deutschlands – können Besucher bei einer leichten Brise den Sonnenuntergang genießen, während Eltern mit ihren Kindern Drachen in den Himmel steigen lassen. Wer es aktiver mag, bringt sein Skateboard oder die Rollerblades mit und dreht auf dem 380 Hektar großen Flugfeld seine Runden. Grillen ist hier auf ausgewiesenen Flächen erlaubt. Kleinere Pionierprojekte wie urbane Landwirtschaft oder von Künstlern entworfene Minigolf-Bahnen machen das ehemalige Flughafengelände inzwischen zum Spielplatz für Berlins Kreative. Zu den beliebtesten Schönwetter-Zielen Berlins zählt ebenfalls der Volkspark Friedrichshain. Bis Mitte September lockt ein Freiluftkino unter dem Sternenhimmel verliebte Pärchen, Freunde und Familien gleichermaßen an.
Für Naturliebhaber und Hobbygärtner steht der Prinzessinnengarten am Moritzplatz in Berlin-Kreuzberg ganz oben auf der Ausflugsliste. Zwischen Rosen, Erdbeersträuchern und Kartoffelbeeten macht sich in dem lebendigen Nutzgarten ein urbanes Stadtgefühl breit, das die Menschen verbindet. Mitgärtnern ist nicht nur erlaubt, sondern erwünscht. Nach getaner Arbeit können im Gartencafé die frischen Produkte aus den Beeten genossen werden.
International wird es in den mehr als zwanzig Hektar großen Gärten der Welt im Erholungspark Marzahn. Gärten im japanischen, italienischen und sogar balinesischen Stil erwarten die Besucher mit ihrer Blütenpracht. Ein herausragendes Bauwerk ist das prächtige Teehaus im größten Chinesischen Garten Europas. Durch neun verschiedene Themengärten können die Besucher bis zum Einbruch der Dunkelheit wandeln.
Ab ans kühle Nass
Berlin gehört zu den wenigen Städten Deutschlands, in denen noch ein Schifferpfarrer in seinem Kirchenschiff über die Flüsse der Stadt schippert. Das weiße Kreuz auf dem Boot ist ein beliebtes Fotomotiv für Touristen. Ebenfalls gerne fotografiert wird die Flottenparade, mit der die Schiffe im Historischen Hafen jedes Jahr die Sommersaison einläuten. Danach ankern die altgedienten und liebevoll erhaltenen Schiffe im Hafen, direkt an der Fischerinsel in Berlin-Mitte. Der historische Schleppdampfer Andreas liegt hier ebenso vor Anker wie das Fahrgastschiff Eintracht von 1906 und der mehr als hundert Jahre alte Dampfeisbrecher Anna. Vom 24. bis zum 25. August können die schwimmenden Oldtimer beim Hafenfest auch an Bord bewundert werden.
Wer dem Großstadtsommer entfliehen möchte, kann sich im Treptower Park, am Müggelsee und im Promenadenhafen Kladow Grillboote mit echtem Holzkohlegrill mieten. Wem danach immer noch der Magen knurrt, der sollte in der Hafenküche am Rummelsburger See eins der täglich wechselnden Gerichte genießen. Die Besonderheit: das Restaurant ist sowohl über den Uferwanderweg, als auch mit dem Boot zu erreichen. Biergarten-Atmosphäre bietet dagegen das Wasserrestaurant Freischwimmer in Kreuzberg. Auf dem hundert Meter langen Stegplateau im Landwehrkanal können Besucher nicht nur die Seele, sondern auch die Füße im Wasser baumeln lassen.
Leinen los, heißt es bei den Kanutouren auf der Spree mit dem griffigen Titel Sperrzone Spree. Startpunkt ist die Oberbaumbrücke in Kreuzberg. Die Tour führt flussaufwärts zum Osthafen und wieder zurück. Während der Fahrt werden die Überreste der Grenzanlagen gezeigt und erklärt. Die Kanutouren können über das Bezirksmuseum Friedrichshain-Kreuzberg gebucht werden. Einen anderen Blick auf Berlin bekommen Besucher bei einem Ausflug mit dem Wasserflugzeug. Die „Start- und Landebahn“ ist die Spree im Treptower Hafen. Hoch am Himmel können bis zu vier Passagiere die sommerliche Hauptstadt aus der Vogelperspektive betrachten.
Ein besonderes Erlebnis bietet eine Tour mit dem Hauptstadtfloß. Gemütlich schippert das Floß auf einer dreistündigen Fahrt durch die Berliner Innenstadt. Dazu gibt es kleine Leckereien und einen wunderschönen Blick auf Berlin vom Wasser aus.
Kulinarische Leckerbissen
In vielen Cafés, Restaurants und Skybars lässt sich der Berliner Sommer auch kulinarisch genießen. Das s…cultur in Neukölln gehört zu den Highlights im Kiez und bietet echte Seekulisse – mitten in der Stadt. Auf den Hofwänden prangt das Motiv des Rixdorfer Sees. Untermalt wird die Kulisse mit Naturgeräuschen aus dem Lautsprecher. In dem Integrationsbetrieb arbeiten Menschen mit und ohne Handicap gemeinsam.
Neben der Fassbrause, einem alkoholfreien Malzgetränk, zählt die Berliner Weiße zu den bekanntesten Spezialitäten der Hauptstadt. Das obergärige, leicht spritzige Bier, meist mit Himbeer- oder Waldmeistersirup versetzt, sorgt an lauen Sommerabenden für Erfrischung. Bierschaum an der Oberlippe garantiert auch ein Besuch beim Berliner Bierfestival vom 2. bis 4. August. Auf der Biermeile können die Besucher Biere aus aller Welt testen. Im letzten Jahr präsentierten Brauereien aus 86 Ländern mehr als 2000 Bierspezialitäten.
Open-Air-Highlights
Im Sommer liegt Musik in der Berliner Luft und Straßenmusiker prägen das Stadtbild. Der Auftakt zum offiziellen Musiksommer macht jedes Jahr ein kostenloses Klangspektakel der Extraklasse: Am 21. Juni begeistern Chöre, DJs, Bands und Solisten bei der Fête de la Musique ihr Publikum bis weit nach Sonnenuntergang. Wenige Tage später wartet bereits der nächste Ohrenschmaus auf die Besucher Berlins: mehr als 50 der besten Jazz- und Bluesbands der Stadt treten vom 27. bis 29. Juni beim Bergmannstraßenfest auf. Doch nicht nur musikalisch haben die Straßen und Plätze Berlins einiges zu bieten: Bei der Open Air Gallery am 2. Juni und am 7. Juli wird die Oberbaumbrücke zwischen Friedrichshain und Kreuzberg zum Treffpunkt von Künstlern und Kunstinteressierten. Die Freiluft-Schau bietet nicht nur Berlinern, sondern auch internationalen Künstlern eine Plattform für ihre Kunst. Nippes, kuriose Sammlerstücke und die neuesten Trendobjekte von Berliner Jungdesignern finden Besucher auf den Flohmärkten der Stadt: vom Trödelmarkt bis hin zur hochwertigen Designer-
Outlet. Fröhlich entspannte Atmosphäre bietet etwa der nowkoelln Flohmarkt am Maybachufer. Wer lieber gucken statt kaufen möchte, der sollte am 6. und 7. September einen Blick gen Berliner Himmel werfen: bei der Pyronale erleuchten fantasievolle Feuerwerksshows den Nachthimmel über dem Maifeld am Olympiastadion.
Heiße Rhythmen in langen Sommernächten
Die Nacht zum Tag machen oder den Tag zur Nacht: An lauen Sommerabenden strömen die Menschen auf die Straßen, in die Café und Bars der Stadt. Das Berliner Nachtleben bietet eine Vielzahl an Clubs mit abwechslungsreichem Programm. Zu den renommierten Locations der Stadt zählen nach wie vor die Panoramabar und das Berghain. In den Sommermonaten öffnet am alten Fabrikgebäude jeden Sonntag ab 12 Uhr im Garten der Bierhof mit Bar und DJ-Musik. Ebenso populär und doch ganz anders ist der Sage Club, der mit einem Pool und einem Chillout-Bereich aufwartet. Das Kreuzberger Clubrestaurant Spindler und Klatt – gleichsam Restaurant, Bar, Lounge und Club – bietet einen riesigen Ponton am Spreeufer. Von dem schwimmenden Restaurant aus, direkt vor dem Gebäude der ehemaligen Heeresbäckerei gelegen, genießen die Gäste während des Essens den nächtlichen Ausblick auf die Spree. Ganz in der Nähe an einem kleinen Seitenarm der Spree liegt auch der Club der Visionäre. (Am Flutgraben 1; Treptow)