Berliner Weihnachtsmärkte
Von nostalgisch bis nachhaltig, von skandinavisch bis japanisch: Berlin ist die Hauptstadt der Weihnachtsmärkte. Denn die über 80 Weihnachtsmärkte sind abwechslungsreich und ziehen jedes Jahr bis zu eine Million Gäste nach Berlin. Für die vorweihnachtliche Stimmung sorgen seit Ende Oktober etwa die Winterwelt am Potsdamer Platz, der Weihnachtsrummel an der Landsberger Allee oder der Tierpark. Bis zum offiziellen Start der Saison laufen diese Märkte unter dem Titel Wintermärkte und läuten die besondere Jahreszeit in der Hauptstadt ein.
Die Neuen Weihnachtsmärkte
In Berlin gibt es immer was zu entdecken – auch neue Weihnachtsmärkte. So den neuen Wintermarkt auf dem Schlossplatz in Mitte. Passend zur Kulisse gibt es rund ums Humboldt Forum und im Schlüterhof historisches Kunsthandwerk, ein Karussell, beleuchtete Fassaden und ein Familienprogramm. Neu und besonders ist auch das Queere Winterwunderland: Im „Gestrandet“ an der Jannowitzbrücke kommt die queere Community Berlins zusammen, um kreativ und humorvoll zu feiern. Bunt wird es auch an den ersten beiden Adventswochenenden. Auf dem Pride Wintermarkt im ehemaligen Frauengefängnis in Lichterfelde verkaufen queere Künstler:innen ihre Werke. Karibikflair im grauen Berliner Winter? Das schafft der YAAM on Ice Christmas Market direkt an der Spree unweit der Schillingbrücke. Dieser außergewöhnliche Weihnachtsmarkt heizt mit einer Mischung von Feuer- und Lichtshows, DJ-Schlittschuhpartys und jamaikanischem Streetfood ein. Berlins vermutlich kleinsten, aber feinsten Weihnachtsmarkt haben die Weinlobbyisten in Schöneberg in einem Innenhof organisiert und benennen ihn stilecht als WEINnachtsmarkt.
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Die Klassiker
Immer wieder schön sind die Klassiker unter den Berliner Weihnachtsmärkten. Zu den schönsten und luxuriösesten gehört der WeihnachtsZauber. Auch dieses Jahr findet er wegen einer Baustelle am Gendarmenmarkt auf dem Bebelplatz statt. In den beheizten Zelten gibt es Kunsthandwerk und traditionelle Spitzengastronomie – und das vor imposanter Kulisse. Die Attraktion der Berliner Weihnachtszeit am Roten Rathaus ist das 50 Meter hohe Panoramariesenrad. Der Mittelaltermarkt rund um die St. Marienkirche entführt auf eine Zeitreise. Und auf der Altberliner Marktgasse können Besucher:innen ins Berlin um 1900 eintauchen. Ein Publikumsmagnet ist der romantische Weihnachtsmarkt am Schloss Charlottenburg. Über 100 internationale Aussteller:innen verkaufen hier seit 2007 Schmuckstücke, Krippenfiguren und Naschwerk. Wer in eine königliche Weihnachtswelt eintauchen möchte, kann dies bis zum 31. Dezember tun. Bereits zum 50. Mal lockt der traditionsreiche Spandauer Weihnachtsmarkt in die Altstadt im Nordwesten Berlins. Sein Wahrzeichen ist die prachtvolle Tanne auf dem Marktplatz. In der Nähe der Spandauer Altstadt, auf dem Alten Postgelände gegenüber der Spandauer Arcaden, gibt es übrigens eine besondere Weihnachtssause für Groß und Klein: das Family Wonderland. Der Weihnachtsrummel bietet neben Fahrgeschäften auch eine Weihnachtsshow und Konzerte.
Die Funkelnden
Weihnachtszeit ist Lichterzeit. Mit LED-Leuchtmitteln und nachhaltigen Energiekonzepten geht das auch energiesparend. So verwandeln funkelnde Lichtinstallationen den Weihnachtsmarkt im Tierpark wieder in ein stimmungsvolles Wunderland. Magisch ist der Christmas Garden: Bis 14. Januar können Besucher:innen den illuminierten Botanischen Garten genießen. Auch mit den Winterlights im Dark Matter lässt sich in Weihnachtsstimmung kommen. Die Licht- und Klanginstallation mit 200 hängenden Weihnachtsbäumen und mehr als 80.000 Lichtern zaubert eine Symphonie aus bewegtem Licht, Farbe und stimmungsvoller Musik in die Winternacht.
Die Internationalen Weihnachtsmärkte in Berlin
Welche Weihnachtstraditionen andere Länder der Welt haben? Einen Einblick in unterschiedlichste Kulturen vermitteln die internationalen Weihnachtsmärkte in Berlin. Am 26. November gibt es auf dem Japanischen Weihnachtsmarkt im Festsaal Kreuzberg Sake statt Glühwein und Sushi statt Lebkuchen. Highlights sind die kreativen Workshops sowie die Tanz- und Sumo-Performances. Die skandinavische Version von Weihnachten erlebt man auf dem Lucia Weihnachtsmarkt in der Kulturbrauerei im Prenzlauer Berg. Er steht ganz im Zeichen der nordischen Folklore. Elchbuletten, Lachskartoffelsuppe und finnische Waffeln oder Glühwein in 20 Sorten: An den skandinavischen Spezialitäten kommen Gäste nicht vorbei. Die traditionelle Küche steht auch im Mittelpunkt des Norwegischen Weihnachtsmarktes. Unbedingt probieren sollte man eines der süßen oder deftigen Gerichte wie Rentierragout, Fischbuletten, Smørbrød mit Garnelen oder warme Waffeln. Typische Spezialitäten gibt es am ersten Adventswochenende auch auf dem Schwedischen Weihnachtsmarkt in Wilmersdorf oder beim traditionellen Weihnachtsbasar im Finnland-Zentrum am 25. und 26. November. Und in ein Weihnachtsgefühl wie bei Charles Dickens können Besucher:innen am 9. Dezember beim Weihnachtsmarkt an der St. George’s Church in Westend eintauchen.
Die Nachhaltigen
Natürlich hat eine nachhaltige Stadt wie Berlin auch nachhaltige Weihnachtsmärkte. Vegane Naturkosmetik, Kleidung und Köstlichkeiten: Im Wilmersdorfer Weihnachtsdorf dreht sich alles um einen umweltbewussten Lebensstil. Naturprodukte und naturbelassene Lebensmittel sind die Stars auf dem Adventsmarkt im Ökowerk. Die Fahrt in den winterlichen Grunewald am 26. November lohnt sich nicht nur für umweltbewusste Menschen. Preisgekrönt ist der Umwelt- und Weihnachtsmarkt in der Sophienstraße. Über 80 fair produzierende Händler:innen und Berliner Start-ups bieten in Berlins ältester Straße außergewöhnliche Geschenke, Naturwaren und Fair-Trade-Leckereien an. Nachhaltig geht es zudem am 16. Dezember auf dem Weihnachtsmarkt auf Der Dicken Linda auf dem Neuköllner Kranoldplatz zu.
Die Kreativen
Hip, cool und unkonventionell sind Berlins Designweihnachtsmärkte. Hier findet man ganz bestimmt besondere Weihnachtsgeschenke. Zum Beispiel auf dem Weihnachtsrodeo Designweihnachtsmarkt im Colosseum Berlin. In dieser Location im Prenzlauer Berg gibt es Design, Fashion, Schmuck und Kunst von über 150 Kreativen und Manufakturen. Ein unkonventionelles Weihnachtserlebnis bietet das Holy Shit Shopping am 2. und 3. Dezember in der Arena Berlin. Die „Mutter der Design-Weihnachtsmärkte“ findet seit 2004 statt. Dieses Jahr lädt sie unter dem Motto „Ciao Lametta! Hallo Zukunft!“ Design-Fans dazu ein, innovative Ideen der Kreativwirtschaft zu fördern und nachhaltige Ansätze zu unterstützen. Auf dem Neukoelln Xmas Flow am Maybachufer präsentieren am 10. Dezember über 50 lokale Nachwuchsdesigner:innen und kleine Labels Modeaccessoires, Leder- und Holzwaren, Porzellan oder Schmuck. Schönes zum Verschenken, Einrichten und Anziehen gibt es auch in der Merry Markthalle am 10. und 17. Dezember zu entdecken. Ein Schlaraffenland bleibt die weihnachtlich geschmückte Halle in Kreuzberg an diesen beiden Tagen. Auch Oberschöneweide hat einen Designweihnachtsmarkt.
Die Außergewöhnlichen
Dit is Berlin: Die Hauptstadt hat Weihnachtsmärkte, die einzigartig sind. Wie der Winterzauber auf Deck5, der höchste Weihnachtsmarkt Berlins. Auf dem Dach der Schönhauser Allee Arcaden im Prenzlauer Berg bietet der gemütliche Weihnachtsbummel auch noch eine großartige Aussicht über die Stadt. Ja, und Berlin hat tatsächlich einen Weihnachtsmarkt für den besten Freund des Menschen: Auf dem Berliner Hundeweihnachtsmarkt „Sirius“ finden Hundebesitzer:innen alles für ihre geliebten Vierbeiner – von Accessoires bis Hundefutter. Lässig wie Berlin ist auch der Heissa Holzmarkt Berlin am Spreeufer. Hier können Weihnachtsfans Filme schauen, Märchen lauschen, Artist:innen bestaunen und sich zu den Beats verschiedener DJs warmtanzen.