Mobiles Bezahlen in Berlin

Smartphone statt Portemonnaie

Mobiles Bezahlen Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

Während Unternehmen und Verbraucher verstärkt nach Alternativen zum Bargeld suchen, etablieren sich digitale Zahlungsmethoden zusehends. Im Zuge dessen greifen deutsche Verbraucher nicht mehr nur zur EC- oder Kreditkarte, um Zahlungen online und an der Kasse bargeldlos abzuwickeln, sondern inzwischen verstärkt auch zum Smartphone. Einhergehend mit der voranschreitenden Digitalisierung werden die Mobilgeräte jetzt zur digitalen Geldbörse, die Zahlungen sowohl offline an der Ladenkasse als auch im Internet in Online-Shops erlaubt. Als Innovationshotspot ist auch die deutsche Hauptstadt längst dabei und erlaubt es Verbrauchern, in der Hauptstadt an zahlreichen Kassen per Mobilgerät zu bezahlen. Sogar für die gute alte Parkuhr braucht heute niemand mehr nach Münzen zu suchen.

Wie funktioniert mobiles Bezahlen?

Das mobile Bezahlen stellt eine neue kontaktlose Zahlungsalternative zu Bargeld und Karte dar. Anstatt an der Kasse das Portemonnaie zu zücken, können Verbraucher nun einfach das Handy verwenden. Hierzu wird je nach Gerät und Hausbank eine jeweilige Bezahl-App benötigt. Für Kunden der Berliner Sparkasse steht zum Beispiel die hauseigene App für mobiles Bezahlen mit Android bereit, während Apple-Nutzer die Bezahl-App Apple Pay mit ihrem Sparkassen-Konto verbinden können. Auch der Internet-Riese Google bietet mit Google Pay eine eigene mobile Bezahl-App an. Die jeweilige App kann dann mit dem eigenen Bankkonto verbunden werden, um schnell und einfach an der Kasse mobil zu bezahlen. An allen Kassen, die die NFC-Technologie unterstützen, die auch für das kontaktlose Bezahlen per Karte zum Einsatz kommt, kann dann einfach das Smartphone an das Terminal gehalten werden, um die Zahlung abzuwickeln. Bei Beträgen bis zu 50 Euro muss nicht einmal die PIN eingegeben werden, was die Zahlung besonders schnell und komfortabel macht.

Im Internet ist die digitale Zahlungsmethode bereits länger etabliert

Online sind digitale Zahlungsmethoden mit Dienstleistern wie etwa PayPal längst gang und gäbe, sodass sich im Netz auch das mobile Bezahlen bereits seit längerem etablieren konnte. Sowohl zur Bestellung in Online-Shops als auch zur Reisebuchung und zur Zahlung diverser Online-Dienste ist es heute möglich, die mobilen Bezahl-Apps wie Apple Pay zu verwenden. Zum Beispiel können Nutzer nicht nur im Apple App Store sämtliche Apps per Apple Pay bezahlen, sondern etwa auch auf die umfangreiche Bibliothek des Spiel-Service Apple Arcade zugreifen. Für Online-Shopper stellen diverse Shops wie etwa Zara online die mobile Zahlungsmethode von Apple bereit und auf booking.com lassen sich Reisen und Flüge mit Apple Pay buchen. Ein weiteres Beispiel sind Casinos im Netz, die online eine breite Vielfalt an Slots bereitstellen. Spieler können beispielsweise bei PokerStars Vegas mit Apple Pay Geld einzahlen und Auszahlungen erhalten. Hinzu kommt etwa der Online-Essenslieferservice Lieferando, der in Berlin und ganz Deutschland Speisen zahlreicher Restaurants ausliefert und ebenfalls das mobile Bezahlen unterstützt. Eindeutig konnte die neue Art, per Mobilgerät zu bezahlen, im Netz damit bereits an sämtlichen Ecken Fuß fassen. Auch an der Ladenkasse wird die digitale Zahlungsalternative immer beliebter.

Mobiles Bezahlen

Bild von kalhh auf Pixabay

Berliner Kassen unterstützen die neue Bezahlmethode

Nicht nur online, sondern auch beim Shopping in der Hauptstadt können Einwohner und Besucher jetzt getrost das Portemonnaie zu Hause liegen lassen, denn an den meisten Kassen wird das kontaktlose Bezahlen mit dem Smartphone bereits unterstützt. Um dem veränderten Nutzerverhalten der Bürger entgegenzukommen, hat in den letzten Jahren bereits ein Großteil der Geschäfte – vom großen Kaufhaus bis zur kleinen Boutique – auf NFC-fähige Kassenterminals aufgerüstet. Selbst für den ÖPNV brauchen Passagiere keine traditionellen Tickets mehr ziehen, sondern können mithilfe der Apps vom BVG und VBB bequem mobil ihre Fahrscheine kaufen und über mobile Bezahl-Apps wie Apple Pay und Google Pay bezahlen. Deutlich bequemer ist inzwischen auch das Parken geworden. Hat man früher noch sicherstellen müssen, ausreichend und passend Münzen zu haben, um die Parkuhr zu bezahlen, kann selbst hierzu nun das Smartphone verwendet werden. Wer in Berlin parken möchte, kann sich die Park Now App herunterladen, mit der bargeldlos, ticketlos und stressfrei Parkgebühren beglichen werden können. Unter anderem in der Park One Tiefgarage vom Kempinski Plaza und beim Bikini Berlin kann so bequem per Mobilgerät bezahlt werden. Auf über 48.000 Parkplätzen in der ganzen Hauptstadt steht zudem der Service PayByPhone bereit, der es ebenfalls ermöglicht, mobil den Parkschein zu ziehen.

Mit der rasant fortschreitenden Digitalisierung in sämtlichen Lebensbereichen wird aktuell auch bei der Art und Weise, wie Verbraucher für Güter und Services bezahlen, ein Wandel sichtbar. Anstelle der Münzen, Scheine und Karten tritt nun verstärkt das Smartphone, das bereits online und an zahlreichen Kassen in der Hauptstadt als neues Portemonnaie zum Einsatz kommt.