Shoppingparadies Berlin
Die Stadt bietet viele Einkaufsmöglichkeiten
Berlin ist eine attraktive Einkaufsstadt. Mit dem Kurfürstendamm, der Friedrichstraße und dem Potsdamer Platz verfügt sie heute über drei große Shopping-Areale. Der Prachtboulevard Kurfürstendamm, der sich über eine Länge von 3,5 km von der Gedächtniskirche bis zum Halensee erstreckt, bietet für jeden etwas, vom berühmten Kaufhaus des Westens (KaDeWe) über das Europa-Center bis hin zu den vielen internationalen Modegeschäften, Restaurants und Cafés. Insgesamt gibt es in Berlin fast siebzig Einkaufscenter.
Die Luxusecke des Kurfürstendamms
Die ganze City West befindet sich endlich im Aufwind. Das sieht man deutlich an der intensiven Bautätigkeit, vor allem rund um die Gedächtniskirche. Der Zoo-Palast und das sogenannte „Bikinihaus“ wurde saniert und modernisiert. Gegenüber im Zoofenster eröffnete das Waldorf Astoria Hotel seine Pforten und immer mehr große Marken siedeln sich wieder oder neu am Kurfürstendamm an. So zum Beispiel Armani. Auf 370 Quadratmetern Verkaufsfläche präsentiert sich die Modefirma mit einem schicken Laden an der Wielandstraße. Direkt gegenüber von Jill Sander, Hublot und anderen namhaften Firmen.
Barrierefrei Shoppen
Der internationale, urbane Charme Berlins spiegelt sich nicht zuletzt in den zahlreichen Einkaufsmöglichkeiten, die sich den Besuchern an der Spree bieten. Von Montag bis Sonnabend haben viele Geschäfte bis in die späten Abendstunden geöffnet. Dazu zählen vor allem die großen Center und Kaufhäuser. Sie bieten unter einem Dach eine Vielzahl an Läden und verfügen über eine barrierefreie Bauweise. Die Potsdamer Platz Arkaden – täglich geöffnet bis 21 Uhr – sind mit Aufzügen und großzügigen, breiten Gängen ausgestattet. Die Galeria Kaufhof Berlin am Alexanderplatz kann mit Aufzügen und sanitären Einrichtungen für Kunden im Rollstuhl aufwarten. Die Lifts verfügen zudem über Etagenanzeigen und ertastbare Bedienelemente. Den gleichen Service bietet das größte Kaufhaus des europäischen Festlands: das KaDeWe am Wittenbergplatz. Es lädt auf sieben Etagen zum Bummeln, Kaufen und – vor allem in der berühmten Gourmetabteilung – zum Genießen ein. Die Geschäfte im Shoppingcenter Alexa direkt am Alexanderplatz haben täglich bis 21 Uhr geöffnet. Ausgestattet ist die Mall mit breiten Gängen und Aufzügen. Neben der Shoppingvielfalt bietet das Alexa noch weitere attraktive Freizeitangebote: Die Loxx Miniaturwelten, eine umfangreiche Modellbahnausstellung mit digital gesteuerten Zügen von der S-Bahn bis hin zum ICE sowie vielen Miniatur-Verkehrsanlagen und Stadtansichten, haben für rollstuhlfahrende Besucher vergünstigte Eintrittspreise.
Auch das Kiez-Shopping in den kleinen urigen und szenigen Läden ist mit Rollstuhl möglich: Einige Geschäfte sind mit dem Signet „Berlin barrierefrei“ ausgezeichnet, so dass die Adressen online über diese Website abrufbar sind. Andere sind in der Mobidat Datenbank verzeichnet. Im Rahmen des EU-Projekts „Barrierefreies Einkaufen in Friedrichshain-Kreuzberg“ setzen in diesem Bezirk besonders viele Gewerbetreibende auf eine barrierefreie Gestaltung ihrer Läden, beispielsweise in den bunten Einkaufszonen an der Bergmann- oder der Oranienstraße.
Potsdamer Platz Arkaden
(be) Die Arkaden am Potsdamer Platz sind immer einen Besuch wert. Zur Weihnachtszeit gibt es hier wohl die eindrucksvollste Weihnachtsbeleuchtung der Stadt zu sehen. Im Februar werden die Arkaden zum beliebten Berlinaletreffpunkt. Hier steht man nach Berlinalekarten an oder informiert sich in bequemen Sofas über das Festivalprogramm. Fernsehteams wuseln derweil herum, um Eindrücke aufzunehmen. Es besteht die Chance, das einem Stars über den weglaufen. Gleich nebenan ist der Rote Teppich der Berlinale. Die Arkaden bieten ständig Sonderveranstaltungen und Ausstellungen an.
Das Einkaufszentrum ist klar und übersichtlich strukturiert. Einfach gerade geschnitten, in drei Etagen. Im ersten Stock kann man neben vielen Läden Kaffees oder Restaurants besuchen und hat von der Galerie aus einen fantastischen Blick auf das vorbeilaufende bunte Völkchen aus Touris und Geschäftsleuten. Man kann sich in aller Ruhe anschauen, was gerade so modemäßig in der Mutterstadt getragen wird. Alle anderen Restaurants mögen es uns bitte nicht nachtragen, aber wir gehen am liebsten zum Asia-Pavillon. Dort gibt es leckeres und preiswertes asiatisches Essen. Und schräg gegenüber gibt es dann als Nachtisch bei einem der besten Eisläden der Stadt was leckeres.
Verkehrsanbindung: Von den wichtigsten Sehenswürdigkeiten rund um das Brandenburger Tor aus leicht zu Fuß zu erreichen. Von der City West aus mit der S-Bahn oder den Bussen 100 und 200
Parkmöglichkeiten: In den Umgebungsstraßen schwierig und teuer, im Parkhaus der Arkaden kann man aber für 1 Euro eine Stunde parken. Jede weitere angefangene Stunde kostet dann 1,50 Euro.
Update 2020: Die Arkaden werden bis 2022 grundlegend umgebaut!
Mall of Berlin
„Shopping is coming home“ heißt es so schön auf Neudeutsch. Am alten traditionellen Standort des legendären Kaufhauses „Wertheim“ am Leipziger Platz entstand das große Einkaufszentrum „Mall of Berlin“. Es wurde 2014 eröffnet. Das Angebot ist hier so wie in jedem Einkaufszentrum. Teuer und glitzernd. Architektonisch ragt allenfalls die große Passage heraus, die die beiden Teile der „Mall“ miteinander verbindet. Neben den 270 Geschäften kann in diesem neu entstandenen Stadtviertel auch teuer gewohnt und in Büros gearbeitet werden. (1000 Parkplätze im Parkhaus) Website
Weitere Infos: Tagesspiegel „In der Mall of Berlin läuft nicht alles rund“
Schloßstrasse in Steglitz
Auch die Schloßstrasse in Berlin-Steglitz hat attraktive Einkaufszentren und Läden zu bieten. Zum Beispiel „Das Schloss“ am Rathaus Steglitz, den „Boulevard Berlin“, ein Shoppingcenter, das aus den ehemaligen Kaufhäusern „Wertheim“ und „Karstadt“ entstanden ist. Am Walther-Schreiber-Platz gibt es ausserdem noch das „Forum Steglitz“ und das „ESC“. Man erreicht die Schloßstrasse bequem per U-Bahn, Bus oder per S-Bahn.
Fotos: Becker, fotolia (1) Titelbild: photoDune