Alt-Tegel

Ein Ausflug an den Tegeler See

(be) Alt-Tegel ist der alte Ortskern von Tegel. Tegel gehört zu Reinickendorf, dem zwölften Verwaltungsbezirk von Berlin. Der hübsche Ortskern und der Tegeler See sind auf jeden Fall einen Ausflug wert. Alt-Tegel erreichen wir zum Beispiel bequem und staufrei mit der U-Bahn (U6) bis zur Endstation Alt-Tegel. Von der zentral gelegenen Friedrichstraße aus sind 14 Stationen zu bewältigen, was einer Fahrzeit von etwa einer halben Stunde entspricht. So schnell hat man dann einen der vielen sehenswerten historischen Ortskerne Berlins erreicht. Nach dem Verlassen der U-Bahn-Station laufen wir ca. 100 m die Fußgängerzone entlang und kommen dann auf die Straße Alt-Tegel. Die Straße wird gesäumt von Bauten verschiedener Epochen bzw. Baustilen. Auffällig sind auch die schönen alten Gaslaternen. Nach ca. 250m teilt sich die Straße und wir erreichen den Otto-Dibelius-Platz. Für uns beginnt hier der eigentliche hübsche alte Ortskern.

Rund um dem Otto-Dibelius-Platz befinden sich noch einige wenige erhaltene alte Häuser, wie z.B. der Lehnschulzenhof Ziekow aus dem Jahre 1839 (das Wohnhaus und 1882 der Seitenflügel). Außerdem fällt uns links neben der Kirche das Wohnhaus der alten Gemeindeschule Tegel aus dem Jahre 1870 auf. An dem Wohnhaus der Schule geht die kleine Kirchgasse, ab, die zur Brunowstraße führt. Nicht weit von hier entfernt ist der Brunowplatz mit der schönen Pfarrkirche Herz Jesu aus den Jahren 1904/05 von Ludwig Schneider. Die dreischiffige Pfeilerbasilika hat kein Querschiff. Gegenüber am Brunowplatz Ecke Medebacher Weg befindet sich ein auffällig schönes Wohn- und Geschäftshaus von Hermann Valtink aus dem Jahr 1905–06.

Der Lehnschulzenhof Ziekow aus dem Jahre 1839

Der Lehnschulzenhof Ziekow aus dem Jahre 1839

Die Greenwich-Promenade in Alt-Tegel

Nun zurück zum Otto-Dibelius-Platz. Auf dem Otto-Dibelius-Platz direkt befindet sich die evangelische Dorfkirche Alt-Tegel aus dem Jahr 1911-1912. Vom Otto-Dibelius-Platz aus gehen wir die Straße Alt-Tegel in Richtung Tegeler See. Hier treffen wir nach ca.100m auf die Greenwich-Promenade. Die Greenwich-Promenade hat ihren Namen vom Londoner Stadtteil Greenwich. 1967 wurde Greenwich die Partnerstadt des Bezirkes Berlin-Reinickendorf. Hier steht ein englisches Telefonhäuschen mit originalem rotem Farbanstrich und funktionstüchtigem Münztelefon. Gehen wir nach rechts, kommen wir zur Sechserbrücke. Die Sechserbrücke hat ihren Namen von dem zu zahlenden Brückenzoll in Höhe von 5 Pfennigen (den „Sechser“), den man für das Überqueren den Brücke bis 1922 zahlen musste.

Gehen wir nach links, sehen wir nach ca. 920m zwei englische Kanonen aus dem 18. Jahrhundert, die im April 1983 ein Geschenk der Partnerschaftsgemeinde Greenwich/London an Berlin-Reinickendorf waren. An der Greenwich-Promenade befinden sich viele Anlegestellen für Ausflugsdampfer von mehreren Anbietern. Ihre Touren führen in viele Richtungen. Es gibt Kurzfahrten, aber auch Tagesfahrten bis hin zur Stadt Brandenburg. Auf der Promenade kann man wunderbar flanieren oder auf einer der vielen Bänke Platz nehmen, pausieren und gleichzeitig einen schönen Blick auf den Tegeler See genießen.

Die evangelische Dorfkirche Alt-Tegel aus dem Jahr 1911/1912

Die evangelische Dorfkirche Alt-Tegel aus dem Jahr 1911/1912

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Die "Sechserbrücke" in Tegel

Die „Sechserbrücke“ in Tegel

Wohn- und Geschäftshaus aus dem Jahr 1905–06 am Brunowplatz in Alt-Tegel

Wohn- und Geschäftshaus aus dem Jahr 1905/06 am Brunowplatz

Greenwich-Promenade am tegeler See in Berlin in Alt-Tegel

Greenwich-Promenade am tegeler See in Berlin