VeggieWorld Berlin 2016
Es ist längst mehr als nur ein Modetrend. In Deutschland ernähren sich mittlerweile zirka 7,8 Millionen Menschen vegetarisch und fast 1 Million Menschen vegan. Diese Zahlen hat der VEBU (Vegetarierbund Deutschland e.V.) veröffentlicht. Wir haben am Sonnabend die VeggieWorld in der Station Berlin besucht und einige hoffentlich interessante Infos für Euch gesammelt.
Dichtes Gedränge herrscht bei nasskaltem Wetter in den beiden Veranstaltungshallen der VeggieWorld und der gleichzeitig stattfindenden Heldenmesse. Lebensmittel, Bekleidung, Umweltorganisationen und vieles mehr stehen im Fokus der zweitägigen Messe.
„RawVega“ auf der VeggieWorld
„RawVega steht für vitale Quelle, für pure, freie Lebensenergie als authentische, minimalistische Haltung in der Interaktion zwischen Mensch und Natur.“ So heißt es auf der Website des jungen Berliner Unternehmens. Raw steht für Rohkost, also möglichst unerhitzte und unbearbeitete Nahrung. Die Firmenphilosophie entnehmen wir der Website. Zitat: „RawVega steht für fairen Handel, Energie, Leistung, Frieden, Liebe und Gesundheit. Wir sind überzeugte Weltverbesserer und deswegen handeln wir ausschließlich mit Herstellern, die transparent arbeiten, Bio-Zutaten verwenden und gegen Gentechnik, Denaturierung und Gewalt sind.“
Bei RawVega gibt es Rohkost, Schokolade, Algen, Rocky Mountain Phyto-Mikromineralien, Smoothies, Salz und vieles mehr. Außerdem werden auch Reisen mit meditativen und spirituellen Wanderungen angeboten. Mehr
Vegane Schuhe aus Frankreich
Wer sich bewußt für eine vegane Lebensweise entscheidet, ist zwangsläufig auch bald auf der Suche nach Schuhen, die nicht aus Leder gemacht wurden. Hier als Empfehlung eine junge Designerin aus Frankreich. Mireia Blanch präsentiert mit ihrer neuen Marke „By Blanch“ hochwertige Schuhe, die nicht aus Leder sind. Sie sind schick, sehen wie Leder aus und fühlen sich sogar so an wie Lederschuhe. Aber sie sind aus veganen Materialien gemacht! Mehr Infos über die ethisch einwandfreien Schuhe
Unser Video mit Eindrücken von der VeggieWorld
Möbel aus Pappe
Ganz wohl von, sorry aus Pappe, sind die Möbel von „Room in a Box“ aus Berlin. Die Pappmöbel sind leicht, schnell wieder zusammenlegbar und leicht zu verpacken und zu verschicken. Zur Zeit gibt es „Das Bett 2.0“, einen Monkey Desk Stehtisch für die Computerarbeit oder ein Whiteboard. Alle Teile werden zu einhundert Prozent in Deutschland gefertigt. Zitat: „Unsere Möbel bestehen ausschließlich aus FSC-zertifizierter Wellpappe. Diese wird zu mindestens 85% aus Recyclingmaterial hergestellt und ist zu 100% recycelbar. Wellpappe ist ein Naturprodukt aus Zellulose und Klebstoffen auf Mais-Weizenbasis. Die von ROOM IN A BOX verwendeten Druckfarben sind lösemittelfrei und weder giftig noch gesundheitsschädlich.“ Seit 2013 entwickeln die drei Firmengründer ihre Produkte und haben dafür schon Preise und Nominierungen eingefahren. Wo gibt es schon Möbel, die man locker mal mit der Post verschicken kann? Mehr Infos
Interessantes aus Peru auf der Veggieworld
Naturkost aus Peru bietet die in Freiburg ansässige Firma von Mary Quicano Ampuero an. Natürlich alles in Bioqualität. Beliebte Produke wie Quinoa, Chiasamen, Kiwicha oder das hierzulande noch nicht so bekannte Kanihua Korn gehören zum Angebot. darüber hinaus gibt es auch Gewürzpasten, Schokoladenprodukte und Sprituosen aus Peru im Angebot.
Gegen den Becherwahnsinn
Es gibt nicht wenige Menschen, die total abgenervt sind von der täglichen Coffee to go-Becher-Verschwendung. Dagegen gibt es nun ein Mittel. Die stabilen Mehrwegbecker von „Just swap it“ gibt es in zwei verschiedenen Größen. Sie sind spülmaschinenfest, lebensmittelecht, leicht, stapelbar und angenehm in der Handhabung. Die echer bestehen aus Bambus und Mais und werden mit einem Silikondeckel verschlossen. Bis 30. Januar 2017 läuft ein Pilotprojekt in Berlin! Wo überall die Mehrwegbecher zu bekommen sind, könnt ihr auf der Just swap it-Website nachsehen.
Genuss pur bei „lovechock“
Raw Chocolate, prall gefüllt mit Flavoniden und „Liebesstoffen“ verspricht „lovechock. Aus bestem ecuadorianischen Kakao werden die ungerösteten Bohnen kalt gemalen. Selbstverständlich in 100 Prozent Bioqualität. Ausserdem gibt es die ebenfalls vegane Milchschokolade oder aber auch die elegante dunkle Schokolade, mit 93 Prozent Kakaoanteil. Kokosblütennektar dient als Süßungsmittel. Die handgefertigte Schokolade macht garantiert glücklich.
Taschen aus Plastikflaschen
Was wird eigentlich aus den unendlich vielen Plastikflaschen gemacht, die wir alle so begeistert sammeln und wieder abgeben? Zum Beispiel Einkaufstaschen, deren Hauptgewebe aus 100% PET-Flaschen bestehen. Sie Taschen von „ChicoBag“ sind bis 18 Kilogramm belastbar. Es gibt sie in den verschiedensten Farben. Ein gutes Gefühl, in Zukunft beim Einkauf im Supermarkt die Verwendung von Wegwerf-Plastiktüten zu vermeiden. Für die Gemüsetheke gibt es übrigens die kleine Veggiebag. Mehr
Alles in liebevoller Handarbeit
Die Modedesignerin Eva Waldherr hat das Label „Erna und Gustav“ gegründet und bietet in liebevoller Handarbeit hergestellte Produkte an. Hauptsächlich stellt Eva Waldherr Boxershorts her, die etwas besonderes sind. In ihrem Atelier im Oranienwerk in Oranienburg fertigt sie jede Boxershorts in einstündiger Handarbeit. Durch den Produktionsprozess vor Ort wird eine gleichbleibende, hohe Qualität sichergestellt. „Wenn eine Stoffrolle aufgebraucht ist, gibt es mit der nächsten ein neues Muster oder eine neue Farbgebung“ sagt sie lachend. Website
Neues auf der VeggieWorld
Deutschlands erste Bio-Rohkost-Kombucha Manufaktur „Fairment“ zeigt auf der Messe die neuen Geschmackssorten ihres echt lebendigen Kombuchas. Außerdem stellt Fairment erstmalig die selbst entwickelten Kombucha Brau-Sets für den Hausgebrauch vor.“
NOA präsentiert in Berlin pflanzliche Produkte zum Dippen, Snacken und Streichen in vier verschiedenen Sorten. Gemäß dem Motto „Pflanzlich genießen“ setzt NOA auf natürliche Zutaten – frei von tierischen Zutaten und Gluten. Zudem ist das NOA Sortiment ohne Gentechnik, Konservierungsmittel und Aromen hergestellt.“
Das Unternehmen PÄX Food aus Magdeburg hat eine erstmals wirklich knusprige Bio-Banane entwickelt, die weder frittiert ist, noch irgendwelche Zusatzstoffe enthält. Aufgrund des Verfahrens bleiben bis zu 80 % der Inhaltsstoffe der Rohbanane erhalten. „Mittels unseres innovativen PÄX-Trocknungsverfahrens, einer speziell entwickelten Bananenschneidemaschine und Vortrocknung, eröffnen wir Veganern den Genuss knuspriger Bananenchips und das alles ohne jegliche Zusätze. Denn wir trocknen mit schnell und mit niedrigeren Temperaturen. Dadurch karamellisiert der Zucker nicht, die Bananenscheibe wird einzigartig knusprig. Als Snack oder Zutat zu Müsli und Desserts, bereichert der Veganer seine Mahlzeiten mit einem geschmacksintensiven, authentischen Bananenaroma. Und: diese hat weniger Fett als frittierte Bananen: PÄX-Bananen haben ca. 1,3 g Fett pro 100g , hingegen gängig in Fett frittierte Bananen ca. 30 g pro 100 g.“, so Konstantin Hauf, Vorstand Marketing und Vertrieb von PÄX Food.
Fruchtwerker steht für 7 fruchtige Essige. Die Produkte werden ausschließlich aus der jeweiligen Frucht hergestellt, Konzentrate oder Aromen kommen nicht zum Einsatz. Da unsere Essige nun rein mechanisch gefiltert werden, eignen sich die Produkte hervorragend für vegane Ernährung und sind mit dem v-label lizensiert.
Neues von den Happytariern gibt es bei PURVEGAN. Zum Beispiel tafelfertige Lupinen Bolognese 300g tafelfertig von alberst. Einfach gut, regional und jetzt auch auf Lupinenbasis. Oder aber der erste Tempeh aus Lupinen: 100% pur vegan,100% Lupine, 100% Natur, die leichte Art sich ballaststoffreich zu ernähren.
Die grüne Marke „vegan leben“ bietet ein veganes Vollsortiment. Von Superfoods über Eintöpfe und gekühlte Produkte bis zu Reinigungsmitteln erfüllt „vegan leben“ alle veganen Wünsche. Über 150 Artike sind bereits erhältlich in vielen Verkaufsstellen und jetzt auch online.
Zum ersten Mal präsentiert sich der vegane ‚Sahnelikör‘ Millet’s auf der Veggieworld einem breiteren Publikum. Mit seinen herbsüßen Noten von Haselnuss und Schokolade ist er im Winter – heiß und kalt – ein Genuss.
Von der Tierrechtsorganisation PETA erhalten Besucher vegane Rezeptideen, Tipps und Gesundheitsinformationen für den einfachen Start in ein tierfreundliches Leben. Mit Informationen zu den Kampagnen „PETA ZWEI“, „Christen für Tiere“, „PETAKids“ und „PETA50Plus“ liegt bei PETA ein breit gefächertes Angebot für unterschiedliche Zielgruppen bereit. Außerdem im Gepäck sind viele Merchandise-Artikel wie Shirts, Bücher und Accessoires.
In Asien ist sie seit Jahrhunderten beliebt, jetzt hat auch Taifun die Fermentation von Tofu mit Joghurtkulturen für sich entdeckt: Zur VeggieWorld bringt der Tofu-Experte seine neue Produktreihe Feto mit, die aus fermentiertem Tofu in einer Natur- und zwei Kräutervarianten besteht. Uns haben „Paprika“ und „Kräuter“ besonders geschmeckt.
Die „Veggieworld“ und der „Heldenmarkt“ sind noch am 27. November in der Station Berlin geöffnet.
Zeit: 10 bis 18 Uhr. Eintritt 10 Euro – 8 Euro erm.