Bio in Berlin

Zahllose Angebote ermöglichen ökologisch orientiertes Verhalten

Bio in Berlin

(btm/be/lpd) Die 285 Stufen und 50 Meter über dem Berliner Asphalt wirkt die 3,4 Millionen-Einwohner-Metropole vor allem eins: grün. Denn rund um die Siegessäule im Zentrum der deutschen Hauptstadt, zwischen Brandenburger Tor, Potsdamer Platz und Bahnhof Zoo, erstreckt sich auf mehr als 200 Hektar die Parkanlage des Großen Tiergartens. Der grüne Eindruck verstärkt sich bei weiteren Erkundungstouren, sind doch rund 27 Prozent des Berliner Stadtgebiets als öffentliche Grünanlage, Wald oder landwirtschaftliche Nutzfläche ausgewiesen. Zu den Grünflächen kommen noch knapp 6.000 Hektar Wasserwege, die die Naturnähe der deutschen Hauptstadt unterstreichen.

Allerdings ist das Grün in Berlin nicht nur optisch dominierend: Zahllose Angebote ermöglichen ökologisch orientiertes Verhalten. Berlin verfügt über ein vorbildliches Nahverkehrssystem, das Berlinern wie Besuchern erlaubt, rund um die Uhr im ganzen Stadtgebiet mobil zu sein, per U-Bahn, S-Bahn, Straßenbahn oder Bus. So erspart man sich den Stress auf den chronisch überlasteten Straßen der Hauptstadt. Wer sich mehrere Tage an der Spree aufhält, kann auf die Berlin WelcomeCard, zurückgreifen: Diese ermöglicht die freie und flexible Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs und bietet zudem Rabatte bei mehr als 150 touristischen Highlights.

Neben Bus, Bahn und Tram ist in Berlin auch das Fahrrad beliebt: Mehr als zehn Prozent der Hauptstädter sind Statistiken zufolge täglich per Fahrrad unterwegs – eine umweltgerechte Variante der Fortbewegung, die aufgrund des gut ausgebauten Fahrradwegenetzes sicher und bequem ist und so auch immer mehr Touristen begeistert. Zahlreiche Unternehmen haben daher Entdeckungstouren per Fahrrad auf dem Programm.

Einkauf im Bioladen

Einkauf im Bioladen

Velotaxen und ein Solar-Katamaran

Wer es umweltbewusst mag, ohne selbst in die Pedale zu treten, kann auf das Velotaxi zurückgreifen: Die modernen CityCruiser sind mit einer Kabine aus 100 Prozent recyclebarem Polyethylen verschalt, in der sich zwei Fahrgäste bequem durch Berlin chauffieren lassen können, angetrieben allein durch die Muskelkraft des Fahrers. Von Frühjahr bis Herbst sind die Velotaxen für alle Strecken vom Sightseeing bis zum Geschäftstermin ein schnelles, ungewöhnliches und nachhaltiges Transportmittel. Im Solarboot quer durchs Regierungsviertel und über den Landwehrkanal geht es bei der Rundtour von solarpolis. Fahrgäste erfahren nebenbei einiges über die Nutzung von Sonnenenergie im Berliner Alltag. Von der CDU-Hauptzentrale Konrad-Adenauer-Haus bis hin zum Prinzenbad in Kreuzberg sind Photovoltaiktechnik und Thermen im Einsatz sind. Selbst im Reichstagsgebäude geht kein Sonnenstrahl verloren: Die von Norman Foster entworfene Kuppel funktioniert als Tageslichtsystem, Energie kommt unter anderem aus einem komplexen Kälte- und Wärmespeichersystem im Grundwasser.

Die erste Photovoltaikanlage auf dem Dach eines Berliner Polizeigebäudes wurde im Mai 2010 unter dem Motto „Die Polizei wird wieder grün“ von Umweltsenatorin Katrin Lompscher eingeweiht. Die hochmoderne Anlage in der Poelchaustraße 1 in Berlin-Marzahn spart jährlich 107 Tonnen CO2. Realisiert wurde sie durch eine Kooperation der BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM) mit der NBC Franken Solarfonds GmbH, der Finanzierung und Betrieb der Anlage obliegen.

Vier verschiedene Ausflugstouren, die die Rummelsburger Bucht, den Teltowkanal oder den Plänterwald, zahlreiche Kanäle, Schleusen, Häfen und das historische Berlin passieren, sind mit dem futuristisch anmutenden Edelstahl- Solar-Katamaran Ra 33 möglich, der als Spree Shuttle unterwegs ist. Selbst fahren, auch ohne Führerschein und nach den ganz individuellen Streckenvorstellungen, können Interessierte die Solarboote der Solar Water World AG in Köpenick, von wo aus die südöstlichen Wasserwege wie Dahme oder Müggelsee leise und emissionsfrei erkundet werden können. Für bis zu acht Personen stehen kleinere Boote und sogar ein Solar-Hausboot zur Verfügung.

Zimmer im Hotel MitArt (Ausschnitt)

Zimmer im Hotel MitArt (Ausschnitt)

Grüne Hotelkonzepte

Berlin hat die modernste Hotellandschaft Europas – kein Wunder, dass sich hier auch Häuser finden, die ganz auf den neuen Trend zu Natur und Nachhaltigkeit setzen: So hat das z.B. Maritim proArte seit dem Sommer 2007 eine Bio-Zertifizierung. Zum Mittagstisch ist nun täglich ein Biogericht im Angebot, das Fleisch wird über eine regionale Erzeugergemeinschaft bezogen. „Grüne“ Prinzipien gelten auch im Maritim Hotel Berlin in der Stauffenbergstraße, wo Energie sparen, Abfälle vermeiden und die Natur schonen mittlerweile großgeschrieben wird. Strikte Wertstofftrennung gehört ebenfalls zum Grundsatzprogramm.

Ökostandards und verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen sind jedoch nicht an die Hotelkategorie gebunden: Eine Solaranlage auf dem Dach, die zur Warmwasseraufbereitung und zur Heizunterstützung dient, kann beispielsweise auch das Hostel „Die Fabrik“ aufweisen. Ganz auf natürliche Materialien, die chemikalienfrei und so nicht nur ökologisch unbedenklich sind, sondern auch für ein allergikerfreundliches Raumklima sorgen, setzt das Hotel Bleibtreu. Weiterer Bio-Pluspunkt: Im hoteleigenen Restaurant 31 kommen gesunde und fettarme, vielfach ökologische Zutaten zum Einsatz.

Noch mehr „Öko“ kann das Hotel MitArt (Foto oben) an der Linienstraße aufweisen: Hier sind 100 Prozent der Rohstoffe ökologisch zertifiziert – das umfasst nicht nur die Nahrungszubereitung, sondern auch nahezu alle Reinigungsmittel. Energie und Wasser werden nachhaltig, also besonders sparsam verwendet, zwei Etagen des Hauses sind komplett rauchfrei, und eingekauft wird in erster Linie in der Region. Zusätzlich hat das „erste Bio-Hotel der Stadt“ noch einen künstlerischen Schwerpunkt: Alle 30 Zimmer wurden von der Hotelchefin Christiane Waszkowiak, einer ehemaligen Galeristin, individuell gestaltet und präsentieren wechselnde Fotografie- oder Malereiausstellungen internationaler Künstler. Auf Fernsehgeräte und Radios wird in den Zimmern verzichtet, vor allem Stammgäste schätzen dies sehr.

Biomarkt auf dem Kollwitzplatz

Biomarkt auf dem Kollwitzplatz

Bio-Landwirtschaft und Ökomärkte

In Berlin haben alternative Lebensentwürfe eine lange Tradition, wie beispielsweise die ufaFabrik in Tempelhof unter Beweis stellt, ein städtisches Kultur- und Sozialzentrum, das sich bereits seit 1979 an Umweltschutz und -verträglichkeit ausrichtet. Die Energie stammt aus Blockheizkraftwerken auf dem ehemaligen Fabrikgelände, für den Schallschutz sorgt ein vertikales Biotop, Rottetrommeln kompostieren den anfallenden organischen Müll, einige Dächer wurden begrünt und Regenwasser wird in Brauchwasser umgewandelt, was den Trinkwasserverbrauch erheblich reduziert. Eine Vollkornbäckerei sowie ein gut sortierter Naturkostladen befinden sich ebenfalls auf dem Gelände. Typisch für Berlin ist auch der Kinderbauernhof in der ufaFabrik: Naturnahes Leben, Lernen und natürlich Spielen stehen dort im Mittelpunkt, und Tiere vom Pony bis zum Kaninchen bringen einen Hauch Landleben in die Metropole.

Etliche Freiflächen wurden seit den achtziger Jahren zu ähnlichen ländlichen Idyllen im Großstadtalltag ausgebaut, und neben zahlreichen natürlich gestalteten Abenteuerspielplätzen in allen Bezirken kann Berlin nun rund zehn Kinderbauernhöfe aufweisen, darunter der beim Bundeswettbewerb „Lebendige Stadt“ ausgezeichnete Kinderbauernhof Panke auf dem ehemaligen Mauerstreifen an der Wollankstraße. Beliebt bei Kindern und offen für alle Interessierten ist das Naturschutzzentrum Ökowerk im Grunewald, das sich vor Ort gezielt für den Schutz des Waldes, des Teufelsees und der Grunewaldmoore einsetzt. Im integrierten Infozentrum Wasserleben können die Kleinen spielend experimentieren, und naturnahe Erlebnisgärten wie die Streuobstwiese oder der Steingarten zeigen einheimische Lebenswelten von Pflanzen und Tieren.

Mit Schweinen, Kühen und Pferden, Weizen- und Gemüsefelder sowie einem Blumengarten funktioniert das agrarhistorische Museum Domäne Dahlem wie ein richtiger Bauernhof – ist aber bequem per U-Bahn zu erreichen. Hier wird Bioland-Kriterien entsprechende Landwirtschaft betrieben, Selbstangebautes und Vollwertiges aus dem Umland gibt es im angeschlossenen Hofladen, und immer wieder finden jahreszeitliche Marktfeste wie der Adventsmarkt oder das Erntefest statt. Führungen durch die Domäne oder das agrarhistorische Museum sind ebenso möglich wie das Besichtigen der Handwerksbetriebe auf dem Gelände, und samstags halten Bauern aus der Region auf der Domäne einen Ökomarkt ab.

Regionale Ware, genauer: Obst und Gemüse, Fleisch, Käse und ofenfrisches Brot aus zertifiziertem ökologischem Landbau, wird auch auf dem Kollwitzplatz (>Fotos) angeboten. Immer donnerstags baut der größte Biomarkt der Stadt dort seine rund 35 Stände auf, an denen regelmäßig bunter Trubel herrscht. Wärmende Schafsfelle, Kunsthandwerk oder dekorative Bett- und Tischwäsche aus Naturfasern sind hier ebenfalls erhältlich. Auch an anderen Tagen müssen Berliner und Besucher nicht auf frische, biologisch angebaute Agrarprodukte aus dem Umland verzichten: Auf dem Lausitzer Platz (Freitag) und dem Chamissoplatz (Sonnabend) werden weitere Biomärkte abgehalten, und die großen Wochenmärkte am Winterfeldtplatz (Mittwoch, Sonnabend) und am Maybachufer (Dienstag und Freitag) haben ebenso Demeter-, Bioland- und andere Ökoware im Angebot.

Der größte Biosupermarkt Europas

18.000 Produkte, 1.600 Quadratmeter reine Verkaufsfläche über zwei Etagen, 200 Sorten Wein, 180 Sorten Käse und ein geräumiger Obst- und Gemüsebereich, der dem Einkaufsbummel echte Marktatmosphäre verleiht: Das ist die LPG am Senefelderplatz, der größte Biosupermarkt Europas, der im April 2007 seine Türen im Szenekiez in der Kollwitzstraße geöffnet hat. Das weit gefächerte Sortiment, das auch Naturkosmetik und schadstofffreie Bekleidung umfasst, lädt zum Stöbern und längeren Verweilen ein, auf die Kleinen wartet eine Krabbel- und Spielecke und zur Entspannung gibt es eine spezielle Frauenlounge. Mittags werden im angeschlossenen Café kleine Mahlzeiten serviert.

Riesige Auswahl

Darüber hinaus gibt es in der Hauptstadt noch andere Einzelhändler und Ketten, die mehr als zahlreiche Biosupermärkte in der Stadt betreiben, wie zum Beispiel die Bio-Company. In deren Filiale in der Dircksenstraße am Hackeschen Markt wartet übrigens eine Gartenterrasse auf Gäste, die bei Bioverköstigung dem regen Treiben in Berlins Mitte zuschauen können. Kleinere Läden wie das gemütliche Enten und Katzen (Fotos) in der Winsstraße bieten häufig Frühstücks-Leckereien, Gebäck und leichten Mittagstisch aus naturgerechtem Anbau oder fairem Handel an. Bei Enten und Katzen wird man wirklich nett beraten und findet in dem kleinen Laden sorgfältig präsentiert ein beeindruckend riesiges Sortiment.

Auch bei Fresh ’n’ Friends in der Kastanienallee gibt es internationale Snacks, Nahrungsmittel und andere Artikel für den täglichen Bedarf, die zu rund 80 Prozent aus ökologischem Anbau stammen. Doch sind Spezialitäten wie Melonensuppe mit Ingwer oder Sandwich mit Aubergine und Sardellen nicht die einzigen Besonderheiten dieses Ladens – vor allem die Öffnungszeiten von 24 Stunden an sieben Tagen der Woche machen Fresh ’n’ Friends so außergewöhnlich und rund um die Uhr zur begehrten Anlaufstelle.

Wer es deftig mag und den Berliner Klassiker Currywurst schätzt, bekommt auch die in der Bio-Version: so hat Witty’s am Gendarmenmarkt Currywurst aus Neuland-Fleisch auf der Speisekarte. Auch das Fast Food im Frittiersalon in Friedrichshain – neben Hacksteaks und Currywürsten vor allem knusprige Pommes und Countrypotatoes – ist zu 100 Prozent öko (www.frittiersalon.de). Herzhaftes mit Biosiegel finden Burgerfans bei yellow sunshine an der Wiener Straße in Kreuzberg. Das Besondere: Vom Mais- und Spinatbratling bis hin zu Sojafleisch, Räuchertofu oder Saitan ist der Belag ausschließlich vegetarisch, und wer sich vegan ernährt, kann hier ebenfalls Salate, Burger und andere Snacks genießen. Nicht nur satt werden Veganer im Veni Vidi Vegi! eine Ecke weiter, wo es neben Nahrungsmitteln auch lederfreie Gürtel und Schuhe gibt.

Selbst auf süße Leckereien zum Nachtisch muss keiner verzichten: Kaffee aus fairem Handel, frische Backwaren und vor allem Eis in fast allen Sorten bietet die Bio-Eisdiele in der Reichenbergerstraße. Allerdings ist die nur im Sommer geöffnet – im Winter werden an gleicher Stelle Lebkuchen aus eigener Herstellung verkauft (www.bioeisdiele.de). Eine ökologisch orientierte Oase in der Großstadt, direkt gegenüber vom Mauermuseum am Checkpoint Charlie, bildet das tazcafé im Rudi-Dutschke-Haus. Redakteure der hier ansässigen links-alternativen Tageszeitung gehen ein und aus, der Kaffeeduft stammt von fairem und ökologischem Espresso, das Fleisch für den Mittagstisch kommt von Neuland-Bauernhöfen, andere Produkte tragen das Bioland-Siegel. Im angeschlossenen taz-shop wird auch die Berliner Bohne verkauft: Der fair gehandelte Hauptstadtkaffee stammt aus biologischem Anbau in verschiedenen Ländern Zentral- und Südamerikas und wird in zahlreichen Weltläden und Supermärkten der Hauptstadt angeboten. Im La Tienda in der Krossener Straße in Friedrichshain ist die Berliner Bohne sogar im Geschenkset als Mitbringsel für Zuhausegebliebene erhältlich – 500 g Kaffee und eine passende, mit Logo verzierte orangefarbene Tasse gibt es im naturverträglichen Holzkistchen (www.berlinerbohne.de).

Bioprodukte im Supermarkt

Ein Kaufhaus mit Naturprodukten

Das größte Naturwarensortiment der Stadt findet sich im Galleria Naturkaufhaus in der Schlossstraße in Steglitz – alles hier wird nachhaltig produziert, ist umweltschonend oder mit anerkannten Siegeln für ökologische Herstellung ausgezeichnet. Die 4.000 Quadratmeter Warenhausangebot umfassen vom Kochlöffel aus Olivenholz über Bettwäsche aus Brennnesselfasern bis hin zu Papeterieprodukten aus Recyclingpapier eine breite Palette an Schönem und Nützlichen, und auch Delikatessen und Feinkost sind erhältlich.

Kulinarisch: Biofleisch, Biobier und ein makrobiotisches Brunchbuffet
Neben den unterschiedlichen Imbissmöglichkeiten und Snackangeboten gibt es in Berlin auch Restaurants, die auf Bioqualität vertrauen. Zahlreiche Köche nutzen beispielsweise ausschließlich Fleisch aus Neuland- oder Bioland-Ställen, wie das griechische Restaurant Z (www.z-restaurants.de), das Majakowski in Pankow oder das Engelbecken am Lietzensee, das alpenländische Küche präsentiert. Dazu gehört Deftiges wie Leberkäs und Weißwürste, aber auch das Ruppiner Weidelamm aus Brandenburg fällt darunter – serviert in Form von schmackhaften „Pflanzerln“, die in Charlottenburg sonst Buletten genannt werden (www.engelbecken.de). Bei den Spezialitäten aus Sri Lanka, die im Chandra Kumari und im Schwesterrestaurant Suriya Kanthi (www.suriya-kanthi.de) aufgetischt werden, kommt ebenfalls Neulandfleisch zum Einsatz, zudem wird auch bei Gemüse und Milchprodukten in erster Linie Qualität aus ökologischer Landwirtschaft verwendet.

Auf Produkte aus kontrolliertem Anbau, Milch mit Biosiegel sowie Backwaren von ökologischen Bäckereien setzt auch das Café Kapelle am Zionskirchplatz, das bis 17 Uhr Frühstück serviert – ein Angebot, das in der rund um die Uhr belebten Ecke gerne angenommen wird (www.cafe-kapelle.de). Im kinderfreundlichen Restaurant Diwan, das bei schönem Wetter auch mit einer großen Außensitzfläche punkten kann, ist die Karte klein und fein: Die ständig wechselnden Gerichte wie Käsespätzle oder Pasten aus dem Mittelmeerraum sind zu 100 Prozent ökologisch, selbst das angebotene Lammsbräu-Pils ist zertifiziert (www.bio-diwan.de). Ähnlich sieht es im Lei e Lui aus: Nahezu 95 Prozent der Zutaten, die hier verarbeitet werden, stammen aus Biolandwirtschaft, bis hin zu den verwendeten Gewürzen. Die mediterran-marokkanisch inspirierte Speisekarte umfasst von der Karotten-Kokoscremesuppe mit Ingwer und Koriander zur Vorspeise über Rissotto und Couscous auch zahlreiche Desserts und Torten aus eigener Herstellung

Ganz vegetarisch, teilweise vegan und mit einem deutlichen Schwerpunkt auf kontrolliert ökologisch angebauten Lebensmitteln kocht das Restaurant Seerose am Mehringdamm (www.seerose-berlin.de). Zahlreiche vegane Gerichte finden sich auch auf der Speisekarte des Vollwertrestaurants Naturalmente, das sich am Konzept der makrobiotischen Ernährung orientiert und zudem eine Biozertifizierung aufweisen kann. Sonntags wird ein großes Brunchbüffet aufgebaut.

Wer sich noch mehr Tipps über Bio in Berlin holen möchte, kann das Internetportal der Grünen Liga unter www.berlingoesgreen.de nutzen: Auf Englisch, Französisch, Japanisch, Spanisch und Deutsch gibt es dort eine klar strukturierte, kommentierte und umfassende Linksammlung zum Thema.

Fotos: Becker, Fotolia (2 Symbolfotos) Titelbild: photoDune